Kartoffeln, Rindfleisch, Guacamole, Oliven, Tintenfisch, Tomaten, Mozzarella, Muscheln, Zucchini. Und wer will noch Mais in Sauce. Das war unser Weihnachts-Neunerlei, das traditionelle Schlegler Schneeweiß-Wittig-Friebel-Weihnachtsdinner.
Nach zwei schweißtreibenden Fahrtagen von Buenos Aires sind wir einen Tag vor Weihnachten in Mendoza angekommen. Bei 30 Grad im Schatten war uns jede Bewegung eine zu viel. Daher haben wir uns nach dem Supermarktbesuch mit einem Bier (einem Andes) hingesetzt und gefaulenzt. Die Sonne ging gegen 21.00 Uhr langsam unter und die Temperaturen blieben. Nachdem auch das zweite Bier geleert war (ein Quilmes Stout) haben wir uns in das klimatisierte Zimmer gerettet, in dem es prompt zu kalt war.
Am Weihnachtstag, also am 24., sind wir noch einmal Biernachschub holen gegangen, bei einer 970cc Flasche reichen da auch zwei aus. Und danach haben wir uns in den Pool gerettet. So hält es sich aus bei 35 Grad im Schatten. Heiße Weihnachten!
Da die Bescherung bei uns dieses Jahr „ausgefallen” ist, man könnte auch sagen sie hat sich in Form der Reise lange angekündigt und dauert noch bis Mitte Januar an, sind wir gleich zum Neunerlei übergegangen. Ein bisschen heimelig haben wir es uns also doch gemacht. Abends gab es noch den Film „König der Löwen” bevor wir erschöpft eingeschlafen sind.
Und an den anderen Tagen? Mendoza scheint im Sommer nur 30-38 Grad im Angebot zu haben, daher war Bewegen sehr kompliziert. Wir sind also am 25. im Schatten durch die Stadt geschlichen und haben die wenigen geöffneten Cafés und Eisdielen mitgenommen. Da die Einfahrt nach Mendoza mit Weinfeldern gelockt hat, hatte ich die Hoffnung auch mal zu kosten. Aber bis auf den Supermarktwein, der auch noch eine besonders eigene Sauerkeit hatte, sind wir nicht zum Kosten gekommen.
Nächstes Jahr hoffen wir wieder auf weiße statt heiße Weihnachten, original Schlegler Neunerlei, Familie und Glühwein.
Lg, Madl